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Hund chippen

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Jeden Tag wird eine große Anzahl von Hunden als vermisst gemeldet. Viele Hunde werden in Tierheimen, beim Tierschutz oder oft auch Privat gefunden. Die Benachrichtigung des Hundehalters ist manchmal nicht möglich, weil der Hund weder mit einem Chip markiert, noch registriert wurde.

Vorteile des Hundechips

  • Den Hund dem Besitzer zurückbringen
  • Eigentumsnachweis
  • Vorgeschrieben bei vielen Auslandsreisen
  • Verwendung zum Öffnen von Hundeklappen
  • Leistungskontrolle
  • Manipulationssicherheit
  • Abstammung
  • Sicherung der züchterischen Glaubwürdigkeit
  • Zuordnung zum EU-Heimtierausweis

Aufbau des Hundechips

Der Chip bzw. Transponder für Hunde kann verschiedene Größen haben. Die Abmessungen liegen durchschnittlich bei einer Länge von 11 bis 14 mm und einem Durchmesser von ca. 2 mm. Es gibt aber auch deutlich kleinere Transponder.

Der Hundechip besteht aus einer Antennenspule und einem passiven Chip umgeben von Glas mit einer Parylene-C Kunststoff Beschichtung. Der Kunststoff hat eine besonders gute Gewebeverträglichkeit. Parylene sind chemisch resistente Kunststoffe mit guter Abgrenzung gegenüber Gewebe. Der Hundechip sollte nach ISO Standard, z.B. 11784/85 FDX-B hergestellt worden sein. Der passive Chip arbeitet nur, wenn er abgefragt wird du nicht permanent.

Die Identifikationsnummer des Hundechips

Der Chip enthält die gespeicherte 15-stellige Identifikationsnummer für den Hund. Jede Nummer ist weltweit einmalig, wenn ein Tier einen Chip hat, so ist es damit eindeutig identifizierbar. Die ersten 3 Stellen definieren den Ländercode. Der Ländercode darf jedoch nur genutzt werden, wenn eine nationale Vergabestelle zur Verwaltung aller Nummern mit Ländercodes eingerichtet ist, die dafür sorgt, dass die Transpondernummern mit dem Ländercode nicht tierartübergreifend dupliziert werden. Für Deutschland ist das nicht der Fall.

Gesetzesgrundlage zum Chippen der Hunde

Hunde, Katzen und Frettchen müssen künftig für Reisen innerhalb der Europäischen Union gechippt sein. Die von der EU angeordnete Chip-Pflicht für Heimtiere gilt in Deutschland.

Die Regelung gilt allerdings nur für Tiere, die neu gekennzeichnet werden. Trägt das Tier bereits eine Tätowierung als Kennzeichnung, müsse es nicht "nachgechippt" werden.

Außerdem müssen Hunde für die Reise in ein EU-Land gegen Tollwut geimpft sein und über einen EU-Heimtierpass verfügen. Für andere Haustiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen gibt es keine einheitlichen EU-Bestimmungen. Für sie gelten die Vorschriften der Reiseländer.

Kosten um den Hund chippen zu lassen

  • Das Implantieren an sich kosten ca. 10 Euro.
  • Eine internationale Registrierung 10 Euro.

Die Höhe der einzelnen Gebühr bemisst sich, soweit nicht anderes bestimmt ist, nach dem Einfachen bis Dreifachen des Gebührensatzes. Damit können die Preise je nach Tierarzt in diesem Bereich variieren.

Den Hundechip an der Schulter implantieren

Die Implantierung geht schnell und es ist keine Betäubung erforderlich. Der Chip ist fälschungs- und manipulationssicher. Solange der Hund lebt ist der Chip in der Regel funktionsfähig und man kann den Chip beliebig oft ablesen. Mit einer sterilen Einwegspritze wird der Transponder vom Tierarzt in die linke Nackenseite des Tieres nach internationalem Standard injiziert.

Der Chip verbleibt an der Stelle der Injektion. Je nach Hersteller werden Chips meist mit mehreren selbstklebenden Barcodeetiketten zur übereinstimmenden Kennzeichnung von Dokumenten geliefert.

Der Transponder verwächst beim Hund mit dem Bindegewebe der Unterhaut. Der Chip kann nicht in tiefer gelegenes Gewebe oder in Körperhöhlen gelangen.

Eigenschaften eines Hundechips mit Kanüle

  • Kanülen für schmerzfreies Injizieren
  • Der Injektor hat einen Tiefenbegrenzer beim Injizieren
  • Ein Klicken wenn der Chip aus der Kanüle raus ist
  • 6 Barcode-Etiketten im separaten Fach
  • 3 Jahre steril, durch EO-Sterilisierung der transportsicheren Verpackung
  • Tier-Ident-Karte für den Tierbesitzer inklusive zur optionalen Registrierung in einem der Hunderegister

Das Lesegerät für den Hundechip

Der Transponder ist passiv, das Lesegerät sendet auf einer Frequenz elektromagnetische Wellen aus und sendet dann die gespeicherte Information aus dem Chip zum Lesegerät. Der im Chip kodierte binäre Code wird im Lesegerät interpretiert und die Information (15 Stellen, 3 + 12) nach ISO-Norm im Display angezeigt. Ein Lesegerät nach ISO-Norm zeigt immer 3 Ziffern für Hersteller oder Ländercode, dann eine Leerstelle (niemals irgendwelche Sonderzeichen, Punkte oder Ähnliches) und dann die folgenden 12 Ziffern an.

Es gibt unterschiedliche Lesegerättypen. Für Hunde geht es vorwiegend um Handlesegeräte. Kleine handliche und preisgünstige Lesegeräte lesen einen Transponder der Größe 12 x 2,12 mm bei optimaler Ausrichtung des Transponders zur Antenne auf eine Distanz von 4 bis 20 cm aus. Das Lesegerät wird aktiviert und dann vom Ohr ausgehend langsam auf der linken Seite des Tierkörpers bewegt (am besten kreisförmige Bewegungen um die Injektionsstelle). Beim Kontrolllesen ist zu beachten, dass es Länder gibt (UK, NZ, AUS), in denen die Injektionsstelle im Nacken zwischen den Schulterblättern liegt.

Tipp

Lesegeräte sollten bei allen Tierheimen, Tierärzten, der Polizei, Ordnungsämtern und den meisten Hundevereinen vorhanden sein.

Defekter Hundechip

Der Code auf dem Mikrochip kann weder durch Magneten, noch durch medizinische Röntgenstrahlung gelöscht werden. Röntgenstrahlen können aber dem Hundechip und dem Hund schaden. Darauf muss man bei Untersuchungen achten.

Registrierung des Hundes

Nach der Implantation des Transponders wird die 15stellige Identifikationsnummer in einem Register nach Vorschlag des Arztes registriert. In der Regel wird der Tierarzt eine Datenbank seines Vertrauens vorschlagen, mit der er kooperiert. Dabei werden Daten zum Hund und zum Hundebesitzer gespeichert, so dass eine Rückführung über die Identifikationsnummer möglich ist.

Kosten in Euro: 

20

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Kommentare

Freitag, 31 März, 2017 - 13:37
Amlie-37

Hallo,

laut Gesetzt ist die Kastration einfach nur so als Vorsorgemassnahme eigentlich im Tierschutzgesetzt verboten. Aber unsere Tierärztin hat gesagt, das liegt im Ermessen des Tierarztes und entscheidet entsprechend, wie es zum Tier und Halter passt. Die Gründe, die laut Gesetzt zugelassen sind, erlauben dem Arzt eine schnelle Entscheidung.

  • Aggressivität durch die Hormone
  • Intensiver permanenter Sexualtrieb
  • Erkrankungen an den Hoden oder Prostata.
  • Erkrankungen am Gesäuge oder den Eierstöcken
  • Läufigkeit
  • Scheinträchtigkeit
  • Zyklusbedingte Probleme

Aber in der Hinsicht spalten sich ja die Gemüter ... Wir haben unseren 7 Jahre alten Rüden nicht kastrieren lassen, weil die vorherige Besitzerin das auch nicht getan hat. So gibt es sicher von Fall zu Fall sehr unterschiedliche Gründe ob man Kastriert.

LG Amlie

 

Anzahl an Kommentaren: 9
Mittwoch, 1 Mai, 2019 - 22:00
Jileen-29

Hallo,

lange Haare bei Hunden sind in jedem Fall aufwendiger als Hunde mit einem Kurzhaarfell. Das absolute beste Beispiel meiner Meinung nach ist Gassi gehen während schlechtem Wetter. Jeder Hundebesitzer weiss wie intensiv Hunde mit einem nassen Fell riechen können. Hunde mit kurzem Fell schütteln sich ein bis zwei Mal und haben nur noch ein leicht feuchtes Fell, welches innerhalb von einigen Minuten trocknet. Hunde mit langem Fell brauchen ohne intensives Trocknen Stunden bis sie wieder richtig trocken sind. Das kann in einem regnerischen Herst dann schon Mal anstrengend sein.

LG Jileen

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Montag, 5 Juni, 2017 - 17:21
Svenja_18

Bis vor ca. 30 Jahren sind Rassen wie Dobermann, Doggen oder Boxer aufgrund falscher Vorgaben für Rassen unter unhygienischen Zuständen von Züchtern und anderen an den Ohren beschnitten worden. Dabei hat man den Welpen mit einer Vorlage oder Schablone bereits im Welpenalter die Ohren einfach mit einem Skalpell, Scheren u.a. die Ohren auf das vorgegebene Mass gekürzt. Da dies meist auch ohne ärztliche Unterstützung durchgeführt wurde, war das für Hunde extrem schmerzhaft und auch gefährlich für Entzündungen. Ein grausames Verfahren für ein falsches Schönheitsideal an Tieren, dass zum Glück der Tierschutz für Deutschland Mitte der 80er Jahre gestoppt hat.

LG Svenja

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Freitag, 1 Februar, 2019 - 22:26
Malou_1966

Hallo,

grundsätzlich ist es ja auch die Sache jedes Halters wie er seinen Hund oder seine Hündin halten will. Wir haben eine Hündin die richtig kastiert ist. Sie wurde mit knapp einem Jahr glaub ich kastiert und ist mittlerweile 12. Als Jagdhund ist sie auch mit Kastration immerr noch sehr tempramentvoll. Ausserdem ist sie weder übermässig kuschelig noch überhaupt nicht an Körperkontakt interessiert. Ich finde die Kastration hatte absolut keine negativen Auswirkungen auf ihre Gefühlsweilt im Allgemeinen.

Ich hatte davor noch nie eine Hündin ohne Kastration und kenne den Unterschied nicht ganz genau, aber im Vergleich zu all den anderen Hundehaltern die wir übers Jahr immerr so treffen ist sie kein bisschen unglücklicher oder inaktiver als andere.

Grü0e Malou

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Sonntag, 20 Januar, 2019 - 17:26
Alva-55

Hi zusammen,

wir haben mit unserer Weinmaranerin zuerst in der riesigen frei zugänglichen Baumschule bei uns geübt. Ich fand es ziemlich hilfreich einen Platz in der Nähe zu finden an dem mit dem Fahrrad gut üben kann und es nicht total überfüllt ist. Sobald sie gezogen hat hab ich Nein gesagt und angehalten. Das haben wir auf beiden Seiten des Fahrrad geübt und dann sie immer auf Seite vom Fahrrad laufen lassen, die von der Strasse weg ist. Das Über dauerte bei uns schon knapp 6 Wochen bis wir dann kleinere Stecken im Strassenverkehr zugetraut haben. Danach langsam steigern und es lief ganz gut.

VG Alva

Anzahl an Kommentaren: 3

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